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TRAComputer - Extensionstherapie

Die moderne computerassistierte Extensiontherapie mit der MiLi-TRAComputer-Kombination (Traktion und Diathermie) ist eine in vielen Studien bestätigte und bewährte Therapiemethode.

Traktion der Lendenwirbelsäule mit Diathermie
Traktion der Lendenwirbelsäule mit Diathermie

Hauptanwendungsbereiche sind die Lumbal- und Cervical-Extension, aber auch die Extension anderer Gelenke ist möglich. In unserer Orthopädiepraxis setzen wir die Extensionstherapie bei Erkrankungen und Funktionsstörungen der Halswirbelsäule (HWS), Brustwirbelsäule (BWS), Lendenwirbelsäule (LWS) und der Hüftgelenke erfolgreich ein.

Die Indikation für die Halswirbelsäulen (HWS)-Traktionstherapie ist vielfältig, insbesondere besteht sie für leichte HWS-Dysfunktionen und muskuläre Verspannungen der tiefen Nackenmuskulatur, Blockierungen der kleinen WS-Gelenke, Zustände nach Distorsionen und Schleudertraumata und Bandscheibenschäden.

Die Indikationen für die Traktionsbehandlung der Lendenwirbelsäule (LWS) reichen von einer geringen schmerzhaften Dysfunktion mit einfacher muskulärer Verspannung bis zur gesicherten Bandscheibenprotrusion oder einem nachgewiesenen Bandscheibenvorfall mit Schmerzausstrahlung in die unteren Gliedmaßen (radikuläres Schmerzsyndrom).

Im Einzelnen können durch die intermittierende pulsierende Distraktion der Wirbelsäulenabschnitte folgende Effekte erreicht werden:

  • Vergrößerung des Wirbelabstandes und der Nervenaustrittslöcher (Neuroforamen) sowie Reposition von protrahiertem Bandscheibengewebe mit Entlastung der irritierten Nerven und Nervenwurzeln
  • Abnahme des Drucks innerhalb der Bandscheiben
  • Einleitung und Beschleunigung körpereigener Heil- und Reparaturvorgänge an Bandscheiben und Nervengewebe
  • Abfließen begleitender Stauungsödeme an Nerven und Nervenwurzeln
  • Verbesserung des segmentalen Stoffwechsels und Rehydratation der Bandscheiben.

Die Indikationen zur Traktionsbehandlung der Hüfte werden in unserer Praxis von den sogenannten funktionellen Hüftbeschwerden (Coxalgien) bis zu fortgeschrittenen Hüftarthrosen (Coxarthrosen) gestellt, wobei besonders die Behandlung bei funktionellen Hüftbeschwerden und beginnenden Coxarthrosen die besten Ergebnisse zeigen.

Traktion der Lendenwirbelsäule mit Diathermie Traktion der Lendenwirbelsäule mit Diathermie
Traktion der HWS Traktion des Hüftgelenkes

Durchführung der Extensionstherapie:

Die Traktionsbehandlungen erfolgen in der Regel über eine Behandlungsserie von 10-15 Sitzungen (2-5mal wöchentlich). Eine Extensionsbehandlung dauert ca. 30 Minuten.

Bei der Traktion wird die Wirbelsäule bzw. das Hüftgelenk computergesteuert intermittierend dynamisch gestreckt. Der Zugkraftverlauf wird den Beschwerden und der Körperkonstitution des Patienten angepasst und entlastet so die erkrankten Strukturen.

Für eine ausreichende Distraktion an der Wirbelsäule ist ein adäquater und möglichst großer Zug erforderlich, andererseits muss eine Überdehnung der wirbelsäulennahen Bänder und Sehnen vermieden werden. Deshalb wird eine intermittierende Extension angewendet. Das heißt, die Zugkraft bleibt nur für eine kurze Zeit konstant. Dann verringert sich der Zug für eine Entspannungs-phase, um danach wieder anzusteigen. Dieser Wechsel wiederholt sich über die gesamte Behandlungsdauer.

Durch die Aktion des exogenen Zuges erfolgt in der Regel eine Reaktion der Gamma-Fasern des Muskelgewebes mit einer unerwünschten Kontraktion. Daher ist es nötig, die Zugkraftanstiegsflanke nur langsam zu erhöhen (einschleichende Kraft). Bei dem harmonisch-pulsierenden Zug des TRAComputers überlagert sich die aktive Kraft mit einer angenehm massierenden Vibration, welche wiederum den Muskeltonus herabsetzt.

In unserer Praxis wird die Extensionstherapie immer in Kombination mit einem Diathermiegerät durchgeführt. Durch die Kombination von Extensionstherapie und Hochfrequenz-Diathermie wird ein kumulativer und damit ein potenzierender Effekt erzielt.

Elektromagnetische Wellen durchdringen im Gegensatz zu konventionellen Wärmequellen die Haut und die Fettschichten nahezu ungehindert. Die elektromagnetische Hochfrequenz-Leistung wird somit im tieferliegenden, wasserhaltigen Gewebe und damit an den kritischen Stellen in Wärme umgesetzt. Durch diese günstige Ausgangsposition zeigt die mit der Extension kombinierte Mikrowellenbestrahlung besonders gute Heilungseffekte. Diese begründen sich hauptsächlich auf eine elastizierende Wirkung des vertebralen Gewebes, eine Hyperämisierung (Mehrdurchblutung) sowie auf eine analgesierende, schmerzlindende Wirkung.

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