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Spezielle Injektionstherapien

Injektionstherapien

Das Injizieren von Medikamenten, auch "Spritzen geben" genannt, ist eine häufige und oft sehr wirkungsvolle Methode der orthopädischen Schmerz- und Arthrosetherapie.

Injektionen mit Lokalanästhetika (Betäubungsmittel) werden sowohl zu therapeutischen als auch zu diagnostischen Zwecken eingesetzt. Durch die Injektion von geringen Mengen eines Lokalanästhetikums kann beispielsweise der Schmerzort und die Schmerzursache genau festgestellt und der Therapieplan entsprechend erstellt werden.

Die therapeutische Lokalanästhesie bewirkt durch die mehrfache, wiederholte Injektion eines Betäubungsmittels eine Unterbrechung des Teufelskreises von Schmerz- und Funktionsstörung und übt dadurch einen anhaltenden positiven Effekt auf das Krankheitsgeschehen aus. Zudem können mit dieser Behandlungsmethode Schmerzgedächtnisspuren ausgelöscht werden.

Länger anhaltende Effekte werden auch durch die Beimischung von entzündungshemmenden Medikamenten (Glukokortikoide) erzielt, ihre Verwendung ist allerdings unter Berücksichtung des Nebenwirkungsprofiles meist auf 2-3 Anwendungen begrenzt.

Bei allen Spritzen in Gelenke und zum Teil in die Nähe schmerzender Sehnen und Bänder sind Hyaluronsäure-Injektionen möglich. Dadurch werden beispielsweise bei Patienten mit degenerativen Gelenkerkrankungen (Arthrosen) die Gleiteigenschaften und stoßdämpfenden Eigenschaften der Gelenkschmiere und des Knorpels verbessert.

Zur sicheren Verabreichung der Medikamente werden die Injektionen zum Teil unter sonografischer Kontrolle (Ultraschall) durchgeführt.

Die nachfolgenden Injektionsbehandlungen kommen in unserer Praxis zur Anwendung:

  • Therapeutische Lokalanästhesie:
    Lokale Injektion, z.B. bei Sehnenansatzreizungen, Schulterengesyndromen
  • Facetten-Injektionen
    Injektionen an die schmerzenden Zwischenwirbelgelenke
  • Periradikuläre Injektionen (Wurzelblockaden)
    Injektionen an die entzündete Nervenwurzel, z.B. bei lumbalen Bandscheiben- vorfällen
  • Sakrale Plexusanalgesie (Kaudalblockade)
    Injektionen in den sakral-epiduralen Raum, z.B. bei tiefer Wirbelkanaleinengung
  • Injektionen in die Iliosakralgelenke
    Injektionen in die Kreuz-Darmbein-Fugen, z.B. bei Entzündungen
  • Intraartikuläre Injektionen
    Injektionen in große und kleine Gelenke (z.B. Knie, Hüfte, Schulter, Sprunggelenk, Hand- und Fußwurzel)

Periradikuläre Injektion (PRT) - Wurzelblockade

Bei der PRT wird eine Spritzenbehandlung der Nervenwurzel mit ihrer näheren Umgebung durchgeführt. Mit Hilfe eines Sonografiegerätes kann hierbei die zielgenaue Verabreichung der Medikamente kontrolliert werden.

Verabreicht wird zumeist ein entzündungshemmendes Medikament, das die entzündlichen Veränderungen wie Schwellung und Durchblutungsstörung des Nervs behandelt.

Nach der Injektion kann eine vorübergehende (wenige Stunden) Taubheit oder seltener eine Muskelschwäche im Ausbreitungsgebiet auftreten. Mitunter sind 2-3 Wurzelblockaden in 1-2 wöchigen Abständen erforderlich. Bei einem guten therapeutischen Erfolg können die Schmerzen langfristig beseitigt und ein operativer Eingriff vermieden werden.

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