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Infusionstherapien

Infusionstherapien

Zur Behandlung akuter oder chronischer Schmerzen können schmerzlindernde Medikamente auch in Form intravenöser Infusionen verabreicht werden. Unter einer Infusion versteht man das Einfließenlassen größerer Flüssigkeitsmengen in den Organismus, meist in die Blutbahn.

Bei Infusionen zur Schmerztherapie erfolgen Kombinationen gut wirksamer Analgetika und entzündungshemmender Medikamente, teilweise ergänzt mit Muskelrelaxantien und Vitamin- B- und Vitamin C-Präparaten.

Neben „Schmerzinfusionen“ werden Infusionen zur Entgiftung von Schadstoffen in Körperzellen und im Bindegewebe, zur Verbesserung der Mikrozirkulation (Durchblutung), zur Steigerung der Vitalität und des Wohlbefindens sowie als Immuntraining erfolgreich angewandt. Als sogenannte Immunkuren haben sich beispielsweise hochdosierte Infusionen mit Vitamin C bei wiederkehrenden Erkältungen bewährt.

Sowohl der Schmerzlinderung als auch der gleichzeitigen Entsäuerung des Körpers dienen Procain-Basen-Infusionen. Procainhydrochlorid schaltet die Schmerzrezeptoren aus und verbessert die Durchblutung in den kleinsten Gefäßen. Hinzu kommt ein entzündungshemmender Effekt. Der Zusatz von Basen wirkt einer Übersäuerung entgegen und senkt ebenfalls die Schmerzempfindung.

Entsäuerungskur (Procain-Basen-Infusionen)

Eine spezielle Art der Infusionstherapie ist die Procain-Basen-Therapie.
Procain-Basen-Infusionen dienen der Schmerzreduktion und verwenden den Wirkstoff Procainhydrochlorid.

Procainhydrochlorid ist eine Substanz, die seit vielen Jahren vor allem in der Neuraltherapie erfolgreich eingesetzt wird. Seine Wirkung zeigt sich darin, dass es die Schmerzrezeptoren ausschaltet und zusätzlich die Durchblutung in den kleinsten Gefäßen verbessert. Diese Wirkungen lassen den Schmerz abklingen und haben zusätzlich einen antientzündlichen Effekt. Procainhydrochlorid führt außerdem zu einer angenehmen psychischen Entspannung.

Wirkungen des Procain sind u.a.:

  • Gefäßerweiterung
  • Entzündungshemmung
  • Neutralisierung freier Radikale (antioxidativer Effekt)
  • Ausgleichswirkung auf das vegetative Nervensystem

Eine wichtige Erweiterung des Einsatzgebietes von Procain stellt dabei seine kombinierte Anwendung im Rahmen der so genannten Procain-Basen-Therapie dar.

Hierbei wird eine definierte Menge eines speziell intravenös zugelassenen Procains mit einer Base (Natriumhydrogenkarbonat, THAM) in einer Kochsalzlösung gemischt und langsam als Infusion verabreicht. Der gleichzeitige Zusatz von alkalisierenden Substanzen erfolgt mit dem Ziel einer Wirkverlängerung von Procain und einer Verbesserung der Procain(membran)-Verfügbarkeit durch Alkalisierung der Zellumgebung.

In Abhängigkeit von der Schmerzstärke und den Möglichkeiten einer apparativen Überwachung werden 0,1–0,5 g (200mg) Procain eingesetzt. Die Infusionen erfolgen sehr langsam, 250 ml über eine Zeit von ca. 50 Minuten. Es sind üblicherweise zwischen 5 und 10 Infusionen (2-3x wöchentlich) bis zu einer deutlichen und nachhaltigen Schmerzlinderung nötig.

Das Nebenwirkungsspektrum ist gering. Nur sehr selten können Blutdruckabfälle, Schwindelzustände und Kopfschmerzen auftreten, die nach Reduktion der Infusionsgeschwindigkeit bzw. der vorübergehenden Gabe einer neutralen Trägerlösung unproblematisch sind.

Einsatzgebiete für Procain-Basen-Infusionen in unserer Praxis sind: u.a.

  • Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule
  • Aktivierte Arthrose
  • Rheumathoide Arthritis
  • Fibromyalgiesyndrom
  • Spannungskopfschmerzen und Migräne
  • Psychovegetative Erschöpfung
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