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4D Wirbelsäulenanalyse

4D Wirbelsäulenanalyse

Rückenschmerzen können unterschiedliche Ursachen haben. Um diese zu erkennen und die Beschwerden gezielt zu behandeln, ist eine genaue und gründliche Diagnostik wichtig.

Durch eine 4D Wirbelsäulenanalyse können schmerzverursachende Fehlfunktionen und Fehlformen der Wirbelsäule und des Beckens diagnostiziert werden. Es werden Informationen über die Körperstatik gewonnen, die klinische Untersuchungsbefunde, aber auch Befunde von Röntgen, Computer- und Kernspintomographie ergänzen.

Beim System der vierdimensionalen Wirbelsäulenanalyse handelt es sich um eine strahlungsfreie Alternative zum Röntgen, die auf einer speziellen computergestützten Licht- und Videotechnik basiert.

Grundlage der Vermessung ist die Erfassung des Rückens mittels Videorasterstereografie. Dieses so genannte Streifenprojektionsverfahren ermöglicht die vierdimensionale Erfassung der Wirbelsäulenform und damit der Haltung.

Bei der 4D Wirbelsäulenanalyse sind Aufnahmesequenzen zwischen zehn und zwölf Bildern pro Sekunde möglich. Über eine anschließende Mittelwertbildung werden Haltungsabweichungen verringert, was der vierten Dimension entspricht.

WS-Analyse

Typische Indikationen für eine WS-Analyse sind das Erfassen von Beckenschiefständen und Beckentorsionen. Länger anhaltende Becken- und WS-Fehlstellungen führen zu muskulären Dysbalancen, die häufig mit schmerzhaften Muskelverspannungen im gesamten Rückenbereich einhergehen, darüber hinaus können durch Fehlstellungen des Beckens Verkrümmungen der Wirbelsäule entstehen. Diese können im Einzelfall über Korrekturen von Beinlängendifferenzen und Fußfehlstellungen (z.B. durch eine sensomotorische Einlagenversorgung zur Regulierung gestörter aufsteigender Muskelketten) behoben werden.

Auch Hinweise auf fehlgesteuerte absteigende Muskelketten, z.B. durch Dysfunktionen und Blockierungen der Kopf- und Kiefergelenke (kraniomandibuläre Dysfunktion) sind durch dieses Messverfahren möglich.

Andere Einsatzmöglichkeiten für die 4D Wirbelsäulenanalyse sind Screening-Maßnahmen bei Kindern und Jugendlichen, um Haltungsdefizite festzustellen. Ebenso dient sie der Analyse und Verlaufskontrolle von Skoliose-Patienten mit dem gleichzeitigen Ziel, Röntgenaufnahmen einzusparen. Auch eine Hohlrückenbildung (Hyperlordose) oder Rundrückenbildung (Hyperkyphose) lässt sich über die 4D-Wirbelsäulenvermessung diagnostizieren. Für Patienten mit orthopädischen Schuheinlagen ist eine Anpassung, Kontrolle und Versorgung über die 4D Wirbelsäulenanalyse sinnvoll.

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